Feuerwehr Weyer empfängt das Friedenslicht von Betlehem

Bereits zum fünfzehnten Mal fand unter Leitung von Pfarrer Ulrich Finger ein Aussendungsgottesdienst für das „Friedenslicht aus Betlehem“ statt. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Mut zum Frieden“. Durch die Weitergabe des Lichtes wird dieses zum Werkzeug des Friedens, welches die Grenzen von Nationen, Religionen und Kulturen überwindet. Im schlichten aber eindrucksvollen Gottesdienst wurde in der Weyerer Kirche dabei die enge Verbindung von christlichem Glauben und christlich motivierter Nächstenliebe verdeutlicht.

Während der Begrüßung stellte Gemeindepfarrer Ulrich Finger heraus, dass die Erziehung zum Frieden einer der wichtigsten pädagogischen Aufträge für Pfadfinderinnen und Pfadfinder als weltweitere Jugend- und Erziehungsbewegung sei. „Pfadfinden als weltweite Bewegung setzt sich seit Jahrzehnten für Austausch, Verständigung und internationale Zusammenarbeit ein. Kinder und Jugendliche lernen, was es heißt, Teil einer weltweiten Friedensbewegung zu sein und diese mitzugestalten.“ Dabei stellten Mitglieder des Pfadfinderstammes „Johann Friedrich Oberlin“ Weilmünster im VCP das Friedenslicht auf den Altartisch. Das Licht war von ihnen in Mainz geholt worden. Entzündet worden war das Licht am 1. Advent in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem.

Die Idee zum „Friedenslicht von Bethlehem“ ist in Österreich 1986 entstanden und wird seit 1989 alljährlich in Österreich und in den letzten Jahren auch in vielen anderen Ländern Mitteleuropas umgesetzt. Nachdem bereits neunmal in der Essershäuser Kirche das Friedenslicht weitergegeben worden war, fand nun zum sechsten Mal ein Gottesdienst zur Aussendung in der Weyerer Kirche statt – in engem Einklang von Kirche, Pfadfindern und der großen diakonischen Familie.  

Mitglieder der Weilmünsterer Pfadfinder  führten mit weiteren Texten durch den Gottesdienst, bevor dann Pfarrer Ulrich Finger und Rebecca Finger von dem Licht weitergaben an zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Bereich der tätigen Nächstenliebe. Diese nahmen das Licht stellvertretend für viele andere in Empfang und stellten sich, ihre Tätigkeitsbereiche oder besondere Anliegen vor. Andere sagten, wohin und zu wem sie dieses Licht weiter tragen wollen.

Vertreter von Institutionen und Einrichtungen nahmen stellvertretend für Viele das Friedenlicht von Betlehem in Empfang, bevor es dann an alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher und durch diese an viele andere Menschen weitergegeben wurde. Für die Freiwillige Feuerwehr Weyer und die Feuerwehren des Marktfleckens Villmar nahm Erol Lintner das Licht entgegen.    

Unterstützt von Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Weilmünster und getragen von Liedern aus der Ökumenischen Kommunität von Taizè wurde das Licht durch die Reihen weitergegeben, bevor nach einem Aussendungsgebet der Gottesdienst in der Kirche zu Weyer mit dem Segen endete und das Licht aus Bethlehem in alle Himmelsrichtungen weiter getragen werden konnte.

Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten viele Besucherinnen und Besucher noch die Gelegenheit,  einen Glühwein oder einen alkoholfreien Punsch auf dem Platz vor der Kirche zu trinken. Denn der Gottesdienst zum Friedenslicht ist auch in den Weyerer Dorfadventskalender integriert, der an allen Dezembertagen bis zum Heiligen Abend viele Menschen aus dem Ort zusammenführt.  

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