Feuerwehr Weyer zieht positive Bilanz auf Jahreshauptversammlung

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Weyerer Blauröcke, zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz vom letzten Jahr: Über 5.200 Stunden wurden ehrenamtlich von der Einsatzabteilung für das Gemeinwohl geleistet, die Jugendfeuerwehr bringt es auf knapp 2.500 Stunden in Übungen und anderen Veranstaltungen. Hinzu kamen noch zahlreiche Vereinstätigkeiten.

45 Vereinsmitglieder waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weyer e.V. am 10. März ins Feuerwehrhaus gefolgt. Vorsitzender Erol Lintner konnte eine positive Bilanz über das Berichtsjahr ziehen: 373 Mitglieder hat der Verein, davon 27 Aktive in der Einsatzabteilung, 16 in der Ehren- und Altersabteilung, 12 Jugendfeuerwehrmitglieder sowie sage und schreibe 36 Kinder in der Kinderfeuerwehr „Firekids“.

Lintner berichtete den Anwesenden von den zahlreichen Vereinsaktivitäten in 2017: Von dem jährlichen Grilltag mit rekordverdächtigen 450 Portionen „Bäuchling“, einem Vereinsausflug nach Oppenheim, über die Mitwirkung an den Kirmes- und Fastnachtsveranstaltungen der Ortsvereine bis zum Martinszug am 11.11. mit anschließendem Kölsch-Abend. Aufgrund der stabilen Finanzsituation des Feuerwehrvereins, die sich aus den vielzähligen Veranstaltungen, Mitgliedsbeiträgen und Spenden im letzten Jahr speist, konnten über 8.500 € aus Vereinsmitteln in Einsatz- und Jugendabteilungen sowie Feuerwehrequipment und damit in den Schutz der Bevölkerung investiert werden.

Geehrt für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden Johannes „Jupp“ Duzink für 50 Jahre sowie Dominik Gilberg, Peter Ludwig und Christa Gleißner-Neeb für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Nicht anwesend waren Günter Nocke und Thomas Roth (beide 25 Jahre).

Eine besondere Auszeichnung durften Bürgermeister Lenz und Vorsitzender Lintner an Luca Bender überreichen. Der junge Feuerwehrmann hatte im Januar dieses Jahres durch beherztes und besonnenes Eingreifen einem bewusstlosen Mann in Villmar das Leben gerettet. Dies sei ein Beispiel dafür, wie wichtig die Feuerwehr und der damit verbundene Wille Mitmenschen zu helfen, für die Allgemeinheit seien, so Lenz.

Wehrführer Jörg Sonntag wusste von den Aktivitäten der 27 Mitglieder starken Einsatzabteilung der Wehr zu berichten. Die 3 Frauen und 24 Männer der Einsatzabteilung leisteten in 13 Einsätzen, 7 Brandsicherheitsdiensten, Lehrgängen und Fortbildungen sowie zahlreichen Übungen insgesamt 5.222 Stunden ehrenamtliche Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Weyer und im gesamten Marktflecken Villmar. Durch besondere Leistungen tat sich dabei Maurice Kahlheber hervor, der über 900 Stunden Feuerwehrdienst, Jugend- und Kreisjugendfeuerwehrarbeit sowie Aus- und Weiterbildung ableistete.

Die Jugendfeuerwehr Weyer hat derzeit 7 Mädchen und 5 Jungs im Mitgliederbestand, berichtete Jugendfeuerwehrwart Maurice Kahlheber. Zahlreiche Aktivitäten führten die Nachwuchslöscher im Jahr 2017 durch: Das Jahr startete mit der alljährlichen Christbaumaktion, bei der die Jugendfeuerwehr die ausgedienten Christbäume einsammelte. Besonders freue ihn die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung, denn anlässlich dieses Events kam ein stolzer Betrag für die Jugendarbeit zusammen. Darüber hinaus absolvierten die Jugend-Löscher jede Menge Übungen, auch mit anderen Jugendfeuerwehren und der Einsatzabteilung, nahmen am Kreiszeltlager teil, hielten eine 24-Stunden-Übung ab und verbrachten einen gemütlichen Jahresausklang auf der Kegelbahn. Den Abschluss des Berichtsjahres bildete die schon fast traditionelle Gestaltung des Adventsfensters im Rahmen des Dorfadventskalenders der Natur- und Heimatfreunde Weyer.

Bambiniwartin Mona Ludwig berichtete unter anderem von dem Tagesausflug der Firekids zur Lochmühle und der Feuerwache Bad Homburg sowie weiteren Aktivitäten zwischen Faschingsparty, Kinderfeuerwehrtag in Werschau, Bastelarbeiten und natürlich den „Feuerlöschübungen“. Erstmalig wurde das Kinderfeuerwehrabzeichen „Tatze“ in den Stufen 1-4 abgenommen und den Kindern nach erfolgreicher Teilnahme überreicht. 36 Kinder zwischen 4 und 9 Jahren – 8 Mädchen und 28 Jungs – machen bei den Firekids mit. Das zehnköpfige Betreuerteam der Firekids war ca. 250 Stunden im „Einsatz“.

In ihren Grußworten bedankten sich Bürgermeister Arnold-Richard Lenz und Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach für das große Engagement und die geleistete Arbeit im Dienste des Marktfleckens Villmar und der Allgemeinheit. Falkenbach führte dabei aus, dass Weyer ein starkes Standbein der Sicherheit im Markflecken Villmar und eine „tolle Truppe“ sei. Besonders erwähnenswert sei die Vorreiterrolle der Weyerer bei der Kinderfeuerwehr, die im Marktflecken bereits einige Nachahmer gefunden habe.

Der GBI berichtete zudem zur aktuellen Situation der Feuerwehren und dem Problem der nach wie vor schwierigen Tageseinsatzstärke im Marktflecken. Hierbei sehe er gerade die Gemeindeverwaltung in der Pflicht, Verbesserungen herbeizuführen und Lösungen zu erarbeiten. Ein weiterer Punkt seiner Ausführungen war die angedachte und notwendige Erweiterung des Feuerwehrhauses in Weyer. In Anbetracht der Normvorgaben an heutige Feuerwehrhäuser, sei ein bloßer Anbau jedoch eher kurzfristig gedacht und bestenfalls Stückwerk. Hier müsse man sich über eine zukunftsorientierte Lösung Gedanken machen, die auch den Stand der Technik widerspiegele.

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