Eine Rettungsgasse für Einsatzkräfte rettet Leben
Der Anlass ist bestürzend: 18 Menschen kamen gestern bei einem Busunglück in Bayern ums Leben. Unser aller Mitgefühl gilt den Angehörigen!
Leider zeigt uns aber diese aktuelle Tragödie, dass es immer noch nicht in den Köpfen aller angekommen ist, wie lebenswichtig die Bildung einer Rettungsgasse auf Autobahnen sein kann. Wir geben daher im Folgenden den dringlichen Apell des Deutschen Feuerwehrverbandes wieder:
„Bilden Sie bei Staus auf der Autobahn immer eine Rettungsgasse!“, fordern Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Alfons Weinzierl, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern. Hintergrund ist der tragische Busbrand, bei dem gestern in Münchberg (Bayern) 18 Menschen ums Leben gekommen waren. „Unsere Kräfte sind gut ausgebildet und haben Erfahrung in derartigen Lagen – trotzdem konnten sie den im brennenden Bus eingeschlossenen Menschen nicht mehr helfen. Durch eine korrekt gebildete Rettungsgasse kommen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei schnellstmöglich an die Einsatzstelle, ohne dass wertvolle Zeit vergeht“, erklären sie.
Die Verbands-Chefs appellieren zudem an alle Autofahrer, bei einem Unfall Hilfe zu leisten: „Ein richtig eingesetzter Feuerlöscher kann einen Entstehungsbrand stoppen und damit Leben retten!“
In Münchberg waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort. „Unsere ehrenamtlichen Kräfte sind das Rückgrat des Flächen deckenden Brandschutzes in Deutschland“, bekräftigt DFV-Präsident Ziebs. LFV-Vorsitzender Weinzierl ergänzt: „Allein in Bayern sind mehr als 311.000 Männer und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv – das ist ein Drittel der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Deutschlands!“